week 9

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Am Montag mussten wir uns von Reto verabschieden und später in der Woche noch von den Vancouver Canucks. Wir hatten einen interessanten Klassenausflug in den Chinese Garden von Vancouver und schliesslich ein tolles Wochenede in einem Natur Resort.
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Bye bye Reto...

Der Montag hat für einmal nicht so gut begonnen. Reto ist aus persönlichen Gründen zurück in die Schweiz geflogen. Wir nutzen den letzten Tag aus, um nochmals zusammen etwas zu unternehmen. Auf dem Programm stand ein gediegenes Abschiedsessen in Gastown.

Dear Reto,

Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Pläne in der Schweiz und viel Erfolg bei der Abschlussprüfung. Natürlich freuen wir uns über alle Arten von Nachrichten und hoffen, dass wir uns in der Schweiz wieder sehen.

Machs guet

Die Gang
Reto ist ein leidenschaftlicher Cap-Sammler und Eishockey-Fan. Es war für uns somit leicht, ein passendes Abschiedsgeschenk zu finden. Das NHL-Cap haben wir im Anschluss noch signiert, sodass es unmöglich ist, uns zu vergessen.
Den Kaffee nach den Essen nahmen wir dann in einem anderen gemütlichen Kaffee in der Nähe der Schule.
Scary Movie 3 in unserem Stadtpark

Das Wetter wäre zwar schön gewesen, aber für einmal wurde unser Mittagspausenplatz von einer Filmcrew besetzt. Scary Movie 3 stand auf dem Programm und gedreht wurde eine Kampfszene zwischen zwei Frauen. Es scheint, dass der neue Mörder eine Frau sein wird oder er hat zumindest eine Komplizin. Eine war Blond, die andere Dunkel und schwarz gekleidet. Sie hat soetwas wie eine Maske getragen, aber nicht die klassische Scream-Maske. Wir werden es sehen.

Fotografieren war strengsten untersagt. Aber Dominic!!!!!! Tststs! Wann beginnst Du endlich zu folgen? Habe noch andere Fotos, wollte aber nur mal kurz einen Vorgeschmack geben, wie die eine oder andere Szene dann aussehen könnte. Ich muss ihn unbedingt schauen gehen.

Momentan ist filmtechnisch sowieso die Hölle los. Überall sind wieder irgendwelche Crews unterwegs...
Bye bye Canucks

Diese Woche mussten wir uns noch weiter verabschieden. Die Vancouver Canucks haben die zweite Runde gegen die Wilds aus Minnesota verloren und sind somit ausgeschieden. Trotzdem bin ich glücklich, diese spezielle Zeit miterlebt zu haben. Die Stadt war zwischenzeitlich im Ausnahmezustand und alle fieberten mit. Es war somit auch nicht verwunderlich, dass meine morgenliche Buschauffeuse ein etwas anderes Outfit wählte als ihre Uniform. Da musste ich gleich ein Foto schiessen. Sie war extrem gut bemalt!
Natürlich haben wir auch noch mitgefiebert und haben uns das vorletzte Spiel in einem Pub angeschaut. Manchmal war es sehr spannend (oben) und sie haben sogar beim 1:5 noch ein Ehrentreffer erzielt, sodass ich mindesten einmal lachen konnte.
Dr. Sun Yat-Sen Garden

Am Donnerstag stand ein weiterer Klassenausflug auf dem Programm. In Vancouver kann man den einzigen vollkommenen klassischen chinesischen Garten ausserhalb von China bewundern. Entwickelt wurde das Konzept während der Ming Dynastie (1368-1644). 52 Spezialisten haben den Garten konstruiert und dabei nur Originalmaterial verwendet. Er kostete etwa $ 5 Millionen und wurde im Rahmen der Expo in Kanada 1986 eröffnet.
Ein klassischer Chinesischer Garten besteht grundsätzlich aus
4 Elementen:

Gebäuden, Steine, Pflanzen und Wasser

Beinahe alles ist handgemacht und im Sinne von Yin und Yang, d.h. in Gegensätzen konstruiert und wunderschön umgesetzt.

Zum Glück hatten wir einen schönen Tag, aber gemäss unserer Führerin soll es auch im Regen beindruckend sein, wenn die Regentropfen wie ein Vorhang von den Dächern kullern.


Also in Sachen Aussenarchitektur kann man nichts sagen, da haben die frühen Chinesen schon recht Geschmack bewiesen.

In Sachen Frauen kann man sich aber streiten, ob ihre Wunschfrauen, d.h. kleinfüssige, hellhäutige Mondgesichter, wirklich das A und O sind. Ich bezweifle das ziemlich stark. Hehehe!
www.vancouverchinesegarden.com
Wochenende im Manning Park Resort

Über das Wochenende haben wir uns wieder einmal ein Auto gemietet und sind diesmal in Richtung Osten gefahren. Endziel war ein Resort mitten in der Natur etwa 3 Autostunden von Vancouver entfernt. Ursprünglich wollten wir ein paar Freizeitaktivitäten machen, dies fiel dann aber grossenteils ins Wasser.

In Manning angekommen haben wir zuerst einmal unser Cottage bezogen und sind dannach auf Erkundungstour gegangen. Das Resort liegt mitten in den Bergen, was wir durch die dauernden Wetterveränderungen auch ziemlich stark merkten.
Das erste was uns aufgefallen ist, sind die vielen ???. Sie sind eine Mischung zwischen Murmeltier, Meerschwein, Eichhörnchen usw. Sollte jemand den Namen wissen, der möge ihn bitte im Gästebuch publizieren. Thanks!

Die kleinen Kerle sind aber ganz schön frech und wollen dauernd nur fressen. Wie hatten aber eine Menge Spass.
Im nahegelegenen See könnte man theoretisch Paddeln. Leider waren wir eine Woche zu früh (off the season). Das Wetter wäre aber ohnehin schlecht gewesen. Wie ihr seht, war es auch noch ein bisschen kalt dort. Schliesslich hatte es immer noch Schnee.
Zurück in unserem Bungi haben wir zuerst mal etwas gegessen und haben dann im Anschluss die Indoor-Aktivitäten ausprobiert. Zuerst locker ein bisschen Tablesoccer, doch dannach wurde es heiss!

Während Nadine und Ruth den Fitnessraum unter die Lupe nahmen und auch aktiv ausprobierten, stürtzten sich Alexandra, Jana, Thomas und ich in den geheizten Pool mit Massagedüsen.

Mit schrumpligen Fingern ging es dann einen Raum weiter in die Sauna. Nach etwa 2 Durchgängen stand dann noch das Dampfbad auf dem Programm.

Aus Diskretions- und aus Jugendschutzgründen werden an dieser Stelle keine Fotos veröffentlicht. Alles müsst Ihr ja auch nicht sehen. Brauche schliesslich auch etwas Privatspäre. Hehehehe

Nach dem BBQ hatten wir nur noch "Scheisse" im Kopf. Vermutlich haben wir alle ein bisschen zu warm bekommen. Nadine und ich versuchten uns vorerst einmal in Hip-Hoper-Pose, Doch es kam noch schlimmer...
Sozial wie wir Männer sind, haben wir uns den Wünschen unserer Mädels gefügt und uns als Models für deren Schminksachen zur Verfügung gestellt.

Es war gar nicht so einfach, die Lippen so zu formen, dass eine einwandfreie Bemalung möglich war.

Immerhin beweist das, dass wir es uns nicht gewohnt sind, was uns somit zu richtigen Männern macht,

how how how!
OHNE WORTE !!!
Der Albtraum hatte dann aber doch irgendwann ein Ende und das Morgenessen konnten wir wieder als Thomas und Dominic geniessen.

Wir hatten wieder das volle Programm und fühlten uns im Anschluss auch wieder richtig gestärkt für neue Taten.

Leider spielte das Wetter nicht mit, sodass wir nach dem Auschecken beschlossen, zurück zu fahren. wir wussten, dass es auf dem Weg noch einiges zu sehen gab und dass dort besser Wetter sein wird.
The Hope Slide

Es ist Samstag Morgen der 9. Januar 1965. Anscheinend verursacht durch ein Erdbeben, donnern über 46 Millionen Kubikmeter Erde, Steine und Schnee aus 2000 Meter Höhe in Sekunden talwärts und begraben 3 km Landstrasse etwa 70 Meter unter sich. Vier Personen in drei Fahrzeugen, welche kurz zuvor wegen einem Schneerutsch gestoppt wurden, werden dabei getötet und zwei davon nie gefunden.

Strange an diesem Ort ist, dass ein und drei Jahre später noch je ein Flugzeug crashte.

Es lag somit auf der Hand, dass wir nur kurz vorbeischauten...

Es war schon ziemlich eindrücklich zu sehen, wie ein beträchtlicher Teil des Berges fehlt.

doch...

Auf dem Schutt ist es einiges angenehmer als
70 Meter drunter.
Hope

Die erste richtige Zivilisation nach Manning findet man im Dorf Hope. Auf dem Weg zurück konnten wir aber riesige Rehe beobachten. Sie frassen gemütlich am Strassenrand und kümmerten sich einen Sch.... um uns, als wir im Schritttempo vorbeifuhren. Ich war leider am Steuer und konnte somit nichts knipsen.

In Hope hängten wir ein bisschen an einen anderen See und konnten auch ein bisschen das Wasser und die Sonne geniessen.
Zurück in Vancouver konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang geniessen und wurden, wie es sich in Kanada gehört, von Tieren begleitet.
Gruss in die Schweiz von uns allen!