week 1

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Den Flug habe ich nun hinter mir und befinde mich somit in Vancouver. Abgesehen davon, dass ich jetzt auf der Veranda sitze und hoffe, dass bald jemand eintrudelt verlief alles bestens. (Ich habe eine falsche Ankunftszeit vermittelt, sodass ich selber Schuld bin)
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Erstmal hatte ich eine ganz angenehme Reise nach Amsterdam. Danke Tanja! Ich konnte mich nämlich in der Business-Class ganz breit machen (3 Sitze) und den Orangensaft geniessen. Taschi, der ist wirklich erste Sahne. Nach einem etwa 2-stündigen Aufenthalt bei den Holländern, ging es dann in Richtung Nordamerika weiter. Neben mir am Fenster sass eine ältere Frau, die ihre Eltern in Kanada besuchen geht.1960 sind diese mit ihr ausgewandert, aber nach der Heirat ging sie zurück nach Deutschland. Es war sehr angenehm. Über Grönland switchten wir die Plätze, sodass ich den einen oder anderen Eisbär, ähh Eisberg knipsen konnte. Der Flug verlief bei sonnigem Wetter reibungslos.

In Vancouver angekommen, durchschritt ich die ziemlich extremen Zollkontrollen und stand nach etwa einer Stunde am Ausgang. Ich schnappte mir also das erst beste Taxi, was sich als einen gewissen Fehler entpuppte. Immerhin schaute er neben der Karte auch mal auf die Strasse. Das Notebook im Handgepäck neben mir auf dem Rücksitz musste ich jedoch zweimal retten, da es sonst eine Etage tiefer gelegen wäre.

Ich bin aber, wie gesagt trotzdem angekommen. Ich habe ordentlich geklopft und gewartet. Da jedoch keiner an die Tür kam. Lief ich die Strasse runter um den Häuserblock zum Hintereingang. Wohl hatte es einen Zaun, aber kein Schild! Kluge Köpfe wissen jetzt, was kommt. Ich ging also in den Garten auf den Sitzplatz, sah nebenbei noch eine verlassene Hundehütte und klopfte wiederum ordentlich an die Türe. Da hörte ich hinter mir ein leises, aber bestimmtes Knurren. Ich drehte mich um und da sass er. Ein weisser, knurrender und daher im ersten Anblick unsympathischer Hund. Aufgrund meiner noch eher dürftigen Englischkenntnisse, fing ich keine Diskussion an und verschwand relativ schnell wieder. Mittlerweile habe ich den Hund kennengelernt und es ist ein anständiger, gutmütiger Hund, der mir mit Sicherheit nichts getan hätte.

Ich machte also meine Runde fertig und habe gleich mal einen Überblick über die Strasse bekommen.

Rechts bin ich gerade auf der Veranda am Schreiben.
Hier das Strassenschild. Wenn Ihr mit der Maus drüberfährt, entfaltet sich auch noch die Strasse dazu.
Ich machte also meine Runde um den Block fertig und rechnete eigentlich damit, dass jeden Moment die Polizei auftaucht, da ich mir selber schon verdächtig vorkam bei meinem Häuserschleichen (siehe weisses Schild). Ich setzte mich also ganz offen auf die Veranda und schreibe diesen Text. Der Hund hat keinen Zugang nach vorne, womit mein Bedürfnis nach Sicherheit vorerst gedeckt war. Ich bekam dann auch noch Besuch von einem schwarzen Mitzeli. Diese knurrte zwar auch mächtig auf meinem Schoss, aber weit weniger bedrohlich. Das Büsi ist nun auf meinem Bett und schläft.


Zwischendurch machte ich einige Quartierentdeckungsreisen. Breite, kinderfreundliche Strassen mit schönen grosszügigen Häusern. In etwa so, wie man es aus den amerikanischen Filmen kennt. Die Eichhörnchen (ich habe bereits 4 Stück gesehen) sind sehr zutraulich. Des weiteren warnt ein Schild vor Schwarzbären. Es kann somit sein, dass ich für mein zweites grosses Ziel hier in Vancouver gar nicht so weit reisen muss.
Regen, Regen, Regen

Am Dienstag begann es richtig zu regnen. Eigentlich wollte ich eine Tour nach Downtown machen, aber es regnete wie aus Kübeln. Das ist mitunter ein Grund, warum die Website diese Woche recht ausführlich ist. Ich kann also nicht versprechen, dass ich in den kommenden Wochen weiterhin so viel Zeit finde, die Homepage regelmässig upzudaten. Ich konnte auch neben dem aktuellen Geschehen noch ein paar grafische Änderungen vornehmen.

Wie auch immer. Ich beschloss im Laufe des Nachmittags trotzdem noch, ein paar Schritte zu gehen. Natürlich zog es mich ans Wasser. In Anbetracht dessen, dass es mittlerweilen nicht mehr schiffte, ging ich den langen Weg zu Fuss. Ich war eine knappe Stunde unterwegs. Sichtmässig war es wie gesagt kein optimaler Tag, aber ich spürte ein erstes Mal die Distanz und das Wasser. Als Belohnung gabs einen Ausblick auf die Skyline von Downtown, welche ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Weiterhin Regen

Mittlerwile habe ich in der Zeitung gelesen, dass es noch mindestens bis Montag viel Regnen wird. Gestern Abend habe ich noch meinen spanischen Zimmernachbar kennengelernt. Er scheint ein netter Kerl zu sein. Er wird diese Woche das First Certificate abschliessen und mit mir nächste Woche das Advanced beginnen. Ich beschloss also gleich einmal mit ihm in die Schule zu gehen. Das machte insofern Sinn, als dass das Busfahren in Vancouver nicht gerade einfach ist im ersten Moment.

In Downtown angekommen ging er zur Schule und ich auf eine weitere Entdeckungstour. Trotz des Muskelkaters von gestern plante ich wieder ein volles Programm. Kreuz und quer durch die Stadt gelangte ich auf der südlichen Seite ans Ufer. Zwischendurch genehmigte ich mir noch einen Cappucino Medium und las die Vancouver Sun. An der Beach angekommen machte ich mir mal einen Überblick, was mich unter anderem im Sommer erwarten wird.
Verbindungsbrücke zwischen Vancouver Downtown und Vancouver
Wenn man den Kopf nun nach rechts schwenkt sieht man den Park auf der Südseite von Vancouver Downtown
Weiter dem Park entlang gelangt man zu einem von vielen kleineren Sandstränden. Bin mal gespannt, was da im Sommer abgeht.
Neben den statischen Bildern habe ich auch hier ein Tierchen entdeckt. Keine Ahnung was es ist. Es schnatterte wie eine Gans, hat sich aber wie ein Ente verhalten. What ever....
Immernoch Regen

Nach einem Ruhetage im trockenen Heim am Donnerstag musste ich am Freitag doch wieder hinaus ins Nasse. Da mein Barttrimmer bei den lokalen 110 Volt nur eine Brummeln über die Klinge brachte und ich mittlerweile Lambard Dominic war, musste ich nach einer Alternative Ausschau halten. Desweiteren machte ich einen Besuch in der Library (Bibliothek). Zu meinem Glück zeigte sich im Laufe des Nachmittags noch kurz die Sonne, sodass ich ein paar Bilder aus Downtown schiessen konnte. Ich möchte diese Datei nicht zu gross machen und daher nur ein paar zeigen. Die restlichen Bilder findet ihr hier.

Zu Hause angekommen wollte ich mir gleich mal den Bart trimmen. Da es hier keine 230 Volt kompatiblen Geräte hat, nahm ich ein Batterie betriebenes Teil. Mit frischen Batterien schaffte ich jedoch nur knapp meinen Bart zu stutzen, bevor auch dieses Gerät nur noch brummelte. Hochgerechnet mit den vielen Batterien, die ich jetzt brauchen werde in den nächsten Monaten, hätte ich ebenso einen lokalkompatiblen teureren Trimmer kaufen und diesen dann wegwerfen können.
Auf diesem Bild seht Ihr mein zukünftiges Schulgebäude. Es ist Mitten im Kuchen in Downtown und es hat genügend Bars und Pubs.

Im Innern sieht es modern und gemütlich aus.

Details folgen...
Hier eine Teilansicht einer der Haupstrassen, die längs durch Downtown gehen.
Hier noch ein paar Bilder aus Downtown, damit Ihr Euch in etwa ein Bild machen könnt. Im Laufe der nächsten Monate werden sicher noch ein paar folgen....
Nightlife in Vancouver Downtown

Da es schliesslich Samstag war und ich diese Woche immer brav zu Hause war, beschloss ich am Abend einen Trip in die Stadt, um das Nachtleben zu rekognostizieren. Inigo, mein Zimmernachbar hatte diesen Abend die Abschlussparty mit den Leuten, die soeben die First-Prüfungen hinter sich hatten. Ich ging also gleich mit ihm mit und traf, wie kann es anders sein, die ersten Schweizer. Wir hielten uns aber daran und sprachen nur Englisch. In Downtown angekommen ging ich dann meines Weges und streifte durch die Strassen. Ich bemerkte relativ schnell einmal, dass sich das Nachtleben in Downtown hauptsächlich an einer Strasse abspielte. Von Kinos, Pubs, Discos bis XXX-Shops gibt es hier alles. Die Beleuchtung dieser Strasse erinnert jedoch eher an Weihnachten. Natürlich gibt es noch andere Quartiere mit Nachtleben. Von sicher bis lebensgefährlich existiert auch hier alles.

Ich lief also einmal die Strasse runter und dann wieder hinauf. Es hatte ziemlich viele Leute. Oben wieder angekommen hatte ich natürlich Durst bekommen. In der Nähe der Seabusstation drank ich in einem irischen Pub ein Pint of Beer und machte mich dannach wieder auf den Heimweg.

Heute (Sonntag) habe ich mich ein bisschen auf die Schule vorbereitet. Am Abend sind wir bei einer anderen Familie zum Essen eingeladen.
Die belebte Strasse von Downtown mit der Weihnachts-beleuchtung!
Hier gabs mein erstes, verdientes kühles Pint of Beer. Ein gemütliches irisches Pub mit Billard, vielen TVs und gediegener Bar. (Der Schein von Aussen trügt also)
Dies war nun meine erste Woche in Vancouver. Ich hoffe, dass es für Euch auch ein bisschen interessant ist. Für Anregungen und Kritiken bin ich jederzeit froh. In Zukunft werden sicher mehr Personen zu sehen sein. In dieser Woche musste ich jedoch erst einmal auskundschaften. Sobald die Famile komplett ist, werden weitere Fotos folgen. Es kann jedoch sein, dass ich nicht immer soviel Zeit habe, eine ausführliche Seite zu gestalten.

We'll see!!